Jamila Woods – Water Made Us
Man vergisst es ein wenig, aber der Mensch besteht aus circa 70 Prozent aus Wasser. Man könnte vermuten, dass das dritte Album von Jamila Woods, darauf Bezug nimmt, immerhin heißt es „Water Made Us“. Doch damit hat es nicht unbedingt zu tun, es geht darum sich der Liebe vollständig hinzugeben.
Das bedeutet aber auch dass man in turbulenten Fahrwasser der Liebe geraten kann, aber auch einen schönen Heimathafen finden kann. Wobei die Musikerin aus Chicago mehr die schwierige Phase betrachtet und dabei selbst eine Therapie mit einem Astrologen vorgenommen hat. Dabei hat sie selbst, viel über sich gelernt und auch festgestellt dass sie in Beziehungen immer die gleichen Muster durchlebt. Am Ende kommt sie Musikerin aber zum Entschluss: Die Liebe ist tot, es lebe die Liebe.
Die Texte dazu sind wieder clever und hat auch einige Wortspiele parat. Sie hat es also in den fünf Jahren seit ihrem Meisterwerk „Legacy! Legacy!“ nicht verlernt. Damals beeindruckte sie mit ihrer Soul und Funk Musik und es ging um die Erfahrung als schwarze Musik und dass hat sie damals auch sehr klug vorgetragen. Das ist auch diesmal der Fall und auch besteht ihre Musik aus Neuen Soul und auch meist Melodien die sanft sind, einen umgarnen aber dennoch nicht aufdringlich sind.
Dennoch sind die Songs spannend, da sie modern sind aber dennoch ist es nicht effekthaschend. Die Songs sind sehr urban nur nicht so dringlich wie „„Legacy! Legacy!“, aber diesmal geht es auch um Liebe und weniger um sozailkritischen Themen.
Erschienen bei: Jagjaguwar / Cargo