Roundabout – SIDEQUEST
Wenn man das Wort „Roundabout“ verwendet, nutzt man es, um sagen zu wollen „so ungefähr“. Bei der Verwendung dieses Wortes will man sich nicht festlegen. Vielleicht ist das der Grund, weshalb sich das Quartett aus Oberösterreich so nennt. Denn die Musik auf ihrem Kleinformat-Debüt „SIDEQUEST“ ist vielseitig, und man kann sie genremäßig nicht komplett dingfest machen.
Man findet auf der 5 Songs-EP Elemente aus R´n`B und Neo-Soul, aber euch ein paar dezente HipHop-Beats und warme Synthie-Flächen sind vorhanden. Doch den größten Anteil hat sicherlich der Jazz, der sich aber hier sehr urban zeigt. Schön dabei ist, dass diese Variante viele Strömungen aufnimmt und auch eine Schnittmenge der pulsierenden Jazzszenen Londons, New Yorks und auch Berlins ist.
Dabei ist aber ihre Variante nur in wenigen Augenblicken hektisch und besticht mit Schönheit und Stil. Ein Grund hierfür könnte sein, dass „SIDEQUEST“ das Ergebnis einer gemeinsamen kreativen Entwicklung der letzten Jahre ist. Man hatte also Zeit, um die Songs entstehen zu lassen. Wobei es auch so war, dass verschiedene Lebensumstände der Musiker Moritz Lindner, Alexander Danninger, Manú Kreutzer und Henrik Stöllinger das Band-Projekt immer wieder aufhielt. Zum Ende aber sorgten diese Umstände dafür, dass die Aufnahmen doch Fahrt aufnahmen.
Zum Feinschliff luden Roundabout Paulo Germano (Nubiyan Twist) und Sam Irl (Shake Crew“ für das Mastering. „SIDEQUEST“ ist eine schöne EP geworden, die lebhaft und verspielt ist, auch mit Vielseitigkeit nicht geizt und dennoch durchdacht daher kommt. Und diese EP macht Geschmack auf mehr.
Erschienen bei: Agogo Records / K7 / Indigo