Diane Birch – Flying On Abraham
Diane Birch macht schon sehr lange Musik und ihre Wurzeln wuchern tief. Sie ist viel und weit herum gereist. In Ihrer Kindheit war sie als Tochter eines Predigers in Simbabwe und nahm dort Kirchenmusik auf. In ihren Teenager-Jahren war sie ein Gothic-Girl in Portland. Zu Myspace-Zeiten war sie in der Metropole London um dann in New York zu stranden und dort bekam sie dann ein Plattenvertrag.
2010 erschien dann ihr Debüt „Bible Belt“. Mit diesem Album hat sie prominente Bewunderer und Fans wie Prince, Stevie Wonder, Elvis Costello, Mark Ronson, Bryan Ferry und Questlove gefunden. „Flying On Abraham“ ist das neuste Album von Diane Birch und dieses klingt zeitlos. Es ist ein klassisches Songwirter-Werk geworden, welches beim ersten Durchlauf ein wenig unauffällig unter dem Radar läuft. Es wirkt unscheinbar, doch dass ändert sich nach mehrmaligen Hören.
Dann bemerkt dass es, ein zeitloses Album ist. Der Opener „Wind Machine“ ist Country-infiziert und hat dennoch eine saftige Melodie. Bei diesem Song fühlt man sich aber schon gleich in die 70er Jahren zurück versetzt. Man fragt sich nur welche Referenzen es sind. Doch bei spätestens dem dritten Lied „Moto Moon“ erkennt man eine stimmliche Verwandtschaft zu der Fleetwood Mac-Sängerin Stevie Nicks. Auch ist dass musikalische Verständnis an Großtaten wie „Rumors“ ist spürbar. Bei „Shade“ fühlt man sich auch Carole King erinnert. Große Namen, mit der man hier Diana Birch in Verbindung bringt. Doch sie wirkt so als würde es ihr kein Druck zu bescheren.
Auch erkennt man dass die zehn Songs wie „Critics Lullaby“ oder „Juno“ intim klingen. Aber genau dieses Stücke sind faszinierend und kraftvoll im kleinen, ähnlich wie einige Tori Amos Stücke. „Flying On Abraham“ ist ein Album, welches sich schnell vertraut anfühlt und man bestimmt öfter anhört. Vermutlich auch nach ein paar Jahren.
Erschienen bei: Legere Records