Kim Fisher – Was Fürs Leben

Ich bin immer wieder stark verwundert, wie es Kim Fisher schafft, so oft im Fernsehen zu sehen zu sein. Kaum eine Talkshow oder Gala, wo man sie nicht sieht. Vielleicht liegt es daran, dass Kim Fisher eine Entertainerin ist, denn sie ist vielseitig, und so schauspielert, moderiert und singt sie. Zudem ist sie mittlerweile mehr als 25 Jahre im Geschäft, was auch eine stolze Leistung ist.

Man mag denken, dass sie jetzt auch noch singt und das ganze auf eine Platte ausweitet. Doch sie kehrt damit zurück zum Anfang der Karriere, in der sie schon Mitte der Neunziger Alben herausgebracht hat. Nun ist ihr neues Werk „Was Fürs Leben“ draußen, und das ist zwar Schlager, aber irgendwie ausgereifter.

Das hat aber auch zur Folge, dass man hier keinen Discoschlager hört, der auf jedem Schützenfest für Stimmung sorgt. Am ehesten kann man zu „Weg“ tanzen, wozu Kim Fisher auch auffordert, und auch das lebensbejahende „Solange wir wild sind“ ist tanzbar. Doch die meisten Augenblicke und Songs sind eher von ruhiger und gerne auch nachdenklicher Natur. Dabei sind die Songs dann auch schön arrangiert.

Da passt es auch, dass der ehemalige Rosenstolz-Musiker Peter Plate hier mit von der Partie ist. Dieser hat zwar nicht viel produziert, aber den Song „Ich bin da“ singt er auch mit, und irgendwie kommt dann auch wieder ein wenig Rosenstolz-Feeling auf. Auch andere Lieder wie „Keine Angst Mehr“ haben ähnliche Momente und sind dann auch gerne mal an Chansons angeschmiegt.

Ein Manko gibt es: Bei dem Song „Erstes mal“ ist ihre Stimme ein wenig am Schwächeln. Textlich geht es um die Höhen und Tiefen des Lebens, sie singt über Freundschaft, Ängste, Mut zum Risiko oder vergangene Lieben.

Erschienen bei: Premium Records / Soulfood

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