Sean Paul – Scorcha

Die Karriere von Sean Paul ging recht schnell. Dabei startete der Musiker wie fast alle Dancehall-Musiker in Jamaika (dort stammt er auch her), und zum anderen hat er am Anfang erstmal die Musik nur als Single herausgebracht.

Also der Fokus lang auf dem Song und dem tanzbaren Moment. Erst 2000 brachte er mit „Stage One“ sein erstes Album heraus, und der Nachfolger „Dutty Rock“ wurde ein Millionenseller. Auch Singles wie „Get Bussy“, „Like Clue“ und „Temperature“ sind globale Hits geworden. Zudem hat er mit dem Who-is-Who der Musikszene zusammengearbeitet, wie Beyounce, Rihanna oder Dua Lipa. Mittlerweile ist sein achtes Album „Scorcha“ draußen, und bei diesem führt er seinen Sound und Erfolg weiter,

Es sind 16 Stücke geworden, die allesamt für eine positive Stimmung sorgen und für die Tanzflächen bestimmt sind. Da macht der Star auch keinen Hehl heraus, er feiert selbst auch gerne. Wobei er dazu weniger kommt, denn mittlerweile ist er zweifacher Vater geworden, aber versteht noch immer, wozu Menschen tanzen. Sein Dancehall hat vielleicht nichts mehr mit den Roots zu tun, die man in seiner Heimat findet. Dazu ist die Produktion dann doch auf Professionalität und Erfolg getrimmt.

Trotzdem kann man aber immer noch hören, dass er aus Jamaika stammt. Da verwundert es auch nicht, dass er mit seinem alten Schulkameraden Damian Marley den Schlusssong „No Fear“ aufgenommen hat, ein ziemlich relaxtes Lied, bei dem kaum die genretypische Hektik aufkommt. Was bei diesem Album auch geblieben ist, ist, dass er eine große Gästeliste vorweisen kann. Mit Tove Lo hat er „Calling On Me“, ein grooviges Dancehall-Stück, aufgenommen. Gwen Stefani bei „Light My Fire“ hat dann mehr Reggae dabei und einen sommerlichen Vibe.

Mit Sia hatte Sean Paul den Welthit „Cheap Thrills“, und diesmal heißt der Song „Dynamite“ und hat eine ähnliche Schlagkraft wie der besagte Hit und sorgt für viele Menschen auf dem Dancehall. Man merkt, dass Sean Paul nichts verlernt hat und weiß, was seine Fans oder, wie man heutzutage sagt: Follower, wollen.

Erschienen bei: Island / Universal

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