A Permanent Shadow – Songs Of Loss
CP Fletcher, der Mann hinter A Permanent Shadow, ist durchaus einer, der die Vergangenheit schätzt, und deswegen hat er mit „The Magic And The Loss Orchestra“ ein Lou-Reed-Tribut-Projekt ins Leben gerufen. Und auf seinem Debüt als A Permanent Shadow findet sich mit „Sword Of Damocles“ wieder ein Lou-Reed-Song von dem eher unterbewerteten „Magic and Loss“-Album.
Irgendwie ist es auch so, dass CP Fletcher Werke schätzt, die von den meisten übersehen und überhört werden. So covert er mit „See The Light“ einen eher mittelmäßigen Simple-Minds-Song aus dem ebenfalls blassen 1991er Langspieler „Real Life“. Dafür muss man CP Fletcher schon mal schätzen, auch wenn dies sicherlich nicht das Highlight von „Songs For Loss“ ist. Und wenn man ehrlich ist, wird man mit Höhepunkten auf diesem Album nicht gerade überschüttet.
Der Grund liegt in der Tatsache dass es den Song am letzten Biss und an Kraft fehlt. Dabei kann er durchaus auch gute Songs schreiben, da muss man nur einmal „Empty“ anhören, der auch von Interpol stammen könnte, nur das Intensive, Dunkle und Magische fehlt. Dabei hat der Song genügend Verve, um sogar in der Indie-Disco gespielt zu werden, Davon könnte es mehr solche kleinen Hits geben, wenn da noch ein kleiner Tritt in den Hintern möglich gewesen wäre.
Denn der Opener „Fool“ ist ein bisschen zu handzahm, „Open Door“ ist teilweise zu verschachtelt, „Darkness“ irgendwie zu hell beleuchtet. Daran kann man aber noch justieren, und beim nächsten Album ist dann noch Vieles möglich.
Erschienen bei: APE Music