Izo Fitzroy – A Good Woman
Es ist nicht ungewöhnlich, erste Schritte zum Sänger oder Sängerin in einem Gospelchor zu starten. Das war auch bei der britischen Sängerin Izo Fitzroy so, diese hat dort ihre ersten Schritte gemacht und später, als sie nach London zog, sang sie in Gospel- aber auch bei Soul-Bands. Da das Leben in der Metropole teuer ist, arbeitete sie auch als Gesanglehrerin, und bei einigen Werbespots hört man ihre Stimme.
„A Good Woman“ ist das erste Album seit 2019 und das dritte insgesamt. Ein Grund für diese lange Pause ist, dass sie zeitweise ihre Stimme verloren hatte. Jetzt hat sie „A Good Woman“ herausgebracht, und bei diesem Album geht es tatsächlich auch um die Rolle der Frau. Wobei dieses Thema nicht nur im Privaten beleuchtet wird, vielmehr geht es um andere Aspekte. Es geht um die Rolle der Frauen in der Gesellschaft aber auch in der Musikbranche, die doch mehr von der Männerwelt gelebt wird.
Dieses setzt sie auch gut um, und es macht Spaß bei Songs wie „Come On Pilgrim“, die sich leichtfüßig im Ohr breit machen und deren Melodie einen charmant anlächelt. Es passt auch, dass mit „Love and Affection“ ein Lied gecovert wird von der sehr selbstständigen Musikerin Joan Armatrading. „A Good Woman“ ist ein starkes Werk geworden, was man auch am Sound erkennt. Bei Songs wie „God Gets A Little Busy Sometimes“ erkennt man, wie die Arrangements und auch ihre eindrucksvolle Stimme heranwachsen. Hier und auch bei vielen anderen Songs erlebt man auch, dass sie den Gospel noch immer verehrt. Auch Soul und Blues sind bei ihr musikalische Herzensangelegenheiten und bekommen Platz. Wichtig auch ist das Piano, das ist bei jedem Song dabei und sorgt mal für sanftes Prickeln und manchmal für Wucht.
Insgesamt ist „A Good Woman“ ein wirklich eindrucksvolles Album geworden, welches durchaus die alte Schule liebt und dennoch ungemein lebhaft und vor allem authentisch ist.
Erschienen bei: Jalapeno Records
http://www.izofitzroy.com/