KUF – Yield

„Yield“ ist das vierte Album von KUF, und man muss sagen, dass es nicht nur sehr reif klingt sondern auch ungewöhnlich. Hendrik Havekost (Schlagzeug und Perkussion), Valentin Link (Bass und Tasten) sowie Tom Schneider (Tasten und Sound) haben hier Lieder erschaffen, die man so kaum gehört hat.

Dabei stellt man sich die Frage; Ist es Jazz? Ist es Funk? Hat es Hiphop-Beats in sich? Oder ist es Electronica? Es ist von allem etwas, und dabei ist dann doch etwas wahrlich Eigenes entstanden. Das Trio hantiert gekonnt mit Loops und auch Samples. Dennoch klingt es nicht überladen oder wie ein wildes Wirrwarr aus Klangfetzen. Es ist stimmig, und man ist verwundert, dass alles so klingt. Man kann schon von genauer Platzierung reden, und dennoch klingt es lebhaft.

Ja, sogar Groove macht sich immer wieder breit, ohne sich aufzudrängen. Bei einigen Stücken, wie etwa bei „9“, gibt es sehr sanfte technoide Klänge, und auch kann man manchmal vintage House-Elemente entdecken, wobei es selten richtig tanzbar ist, es ist eher Musik für den Kopf, die aber dennoch luftig ist. Bei „Patterns“ kann man dann recht gesund gewachsene Beats erleben, und es vermengt die beiden Bestandteile, die am meisten zu hören sind, Jazz und Electronica. Diese beiden Genres kombinieren KUF sehr freigeistig, ohne dabei verkopft zu klingen.

Manchmal erinnert die Musik auch an einige Werke von Four Tet. Dieser Musiker ist ja auch bekannt für einen eigenen Sound, und das passt dann zu KUF. Diese haben auch eigene Musik erschaffen, die man so noch nie gehört hat.

Erschienen bei: Macro / Word & Sound

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