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Blondshell – If You Asked For a Picture

Auf den zweiten Album „If You Asked For a Picture“ bleibt sich Blondshell treu. Denn ihre Texte haben es wieder in sich und so gab es auf ihrem Debüt „Blondshell“ schmerzhafte Themen, einen Vergewaltiger zu töten Aber auch txische Beziehung waren ein Thema.

Bei der neuen Platte von Sabrina Teitelbaum tun die Texte wieder weh. Es geht um Kritik zwischen Tochter und Mutter, Familientragödien oder um Zwangsstörungen. Es würde einen nicht verwundern, wenn es auf diesem Werk kein Hit gäbe und in der Grundstimmung mittelschwere Melancholie zu erkennen ist.

In der Tat, ist die Musik schwermütig, aber sie münden oft in schönen Melodien, wie „Event Of A Fire“. Es ist meist sehr ergreifend, was man dort an Songs geboten bekommt. Trotz der Traurigkeit sind die Songs immer kraftvoll Gitarrenmusik, auch wenn die Arrangements diesmal ein wenig versöhnlicher sind.

Aber die Liebe zu Alternative.Bands der 90er Jahre bleiben erhalten. So kann man Veruca Salt, Liz Phair und Throwing Muses erkennen aber auch junge Acts wie Snail Mail oder Soccer Mommy sind in ihrem Kosmos bewusst oder unbewusst zu vernehmen. Schöner Indierock, der auch einen Hang zum leichten Grunge aufweist und dabei auch Pop hat und manchmal auch klarer Rock , wie bei „He Wants Me“.

Auf „If You Asked For a Picture“ passt alles zusammen, der gesang, die Musik und Arrangements und ihre Texte und Themen.

Erschienen bei: Partisan / PIAS / Rough Trade

https://blondshell.bandcamp.com/