Luna Soul – First Move

Manchmal ist es ja wirklich interessant, wie Menschen zueinander finden. Die Geschichte von Luna Soul ist so eine. Lisa Michéle Lietz kommt aus Schwerin und lernte bei dem Ideal-Bassisten Ernst Ulrich Deucker Gitarre spielen. Später studierte sie Musikwissenschaft. Jordi Arnau Rubio stammt aus Barcelona und arbeitete als Teenager in ganz Europa als Tänzer. 2019 kreuzten sich dann die Wege der beiden Menschen trotz unterschiedlicher Geschichte, und sie riefen Luna Soul ins Leben.

„First Move“ ist ihr Debüt und ein passender Titel. Zehn Songs sind darauf zu finden, und dieses Album wurde von Joel Sarakula produziert, und diese Handschrift hört man auch. Die Musik ist luftig aufgeschlagen, hat immer ein sonniges Gemüt und simple aber wirksame Grooves. Dabei werden dann Soul, Funk, Disco und Pop locker verquirlt, und somit ist „First Move“ schon einmal der perfekte Begleiter für bevorstehende Sommerabende. Herrliche Songs gibt es hier zuhauf.

Der Vorbote „1979“ ist so ein Song, der klingt, als hätte Sophie Ellis-Bextor einen puren Hit herausgebracht. Der Opener „Grow“ ist eine Ode an die Selbstfindung und deswegen musikalisch ein wenig zurückhaltender, aber die Füße wippen dennoch. „Lights Out“ findet seinen Platz zwischen Yacht-Pop und herrlichem Disco-Glanz, die Melodie umarmt den Augenblick. „Obvious“ ist galanter Funk mit einer Melodie, die auch von Morcheeba stammen könnte. „Just For Us Tonight“ ist ehr mit Uptempo versehen und könnte auch ein Song von Diana Ross oder Barbra Streisand sein, mit ebensolcher Größe.

Mit „First Move“ ist Luna Soul ein ordentlicher erster Schritt gelungen.

Erschienen bei: Legere Recordings

https://lunasoul.bandcamp.com