Laura Marling – Patterns In Repeat

Musiker durchleben auch verschiedene Phasen ihres Lebens. Meist starten sie als Junge Erwachsene und befinden sich in der Sturm und Drang-Phase und dann kommt die Zeit wo viele von ihnen eine Familie gründen. Laura Marling ist mittlerweile in dieser Phase und dass letzte Album „Songs For Our Daughter“ handelte von der Erwartung ein Kind zu bekommen.

Mittlerweile ist die Tochter da und ist vier Jahre alt. „Patterns In Repeat“ ist das achte Werk, der britischen Songschreiberin. Wobei es kein Album ist, bei denn sie ausschließlich von ihrem Mutterglück singt. Es geht auch um die tiefe Liebe und Zusammenhalt. Alles Themen die meist in einem intimen Rahmen stattfinden. So ist dann auch die vorliegende Songsammlung ein sehr intime geworden.

Ein Grund hierfür ist dass Laura Marling, „Patterns In Repeat“ bei sich zuhause aufgenommen hat. Das spürt man, es fühlt sich oft an als würde sie beim Hören direkt sitzen. Oft kommen die Songs dann auch mit wenig aus und ergreifen einen dann doch. Ein gutes Beispiel „Child In Time“ (kein Deep Purple Cover), ein paar verlorene Piano-Tupfer, zarte Streicher und dezenter Chor-Gesang erzeugt große Gefühle und hat zuzdem eine tolle Melodie.

Manchmal ist sie aber auch alleine mit ihrer akustischen Gitarre und erschafft damit Glanz und Tiefe. Selbst dann wenn das Lied im ersten Moment simpel wirkt, wie „Your Girl“ beeindruckt die Musik einen. Manchmal ist die Musik auch sehr zärtlich, wie „No One´s Gonna Love You Like I Can“, dass einen liebevoll zudeckt.

Das Titelstück baut sich langsam auf und wandelt sich behutsam und in diesen Augenblicken ist sie Joni Mitchell ganz nah. Wobei diese Refrenz auch für das ganze Album gilt und sie erschafft eine gleiche Gefühlswelt und Erhabenheit wie Joni Mitchell. „Patterns In Repeat“ ist im kleinen groß!

Erschienen bei: Chrystal Records

https://www.lauramarling.com/