The Hard Quartet – The Hard Quartet
Eiern wir mal nicht herum lassen gleich die Katze aus dem Sack. The Hard Quartet ist eine weitere Supergroup und die wurde von Stephen Malkmus (Pavement, The Jicks) ins Leben gerufen. Seine Mitstreiter sind auch allesamt Indie-Helden; Matt Sweeney (Chavez, Superwolf), Jim White (Dirty Three) und Emmett Kelly (Cairo Gang, Ty Segall).
Jetzt ist ihr gemeinsames Debüt „The Hard Quartet“ draußen und 15 Songs haben sie erschaffen. Eines vorweg, die vier umgehen dass Supergroup-Phänomen und haben ein gelungenes Album heraus gebracht. Was es unter anderem anderen so gelungen macht, ist die Tatsache dass die Musiker nicht ihre eigenen Suppe kochen, sondern gemeinsame Sache machen. Klar, musikalisch haben sie viele gemeinsame Nenner. So ist dann auch die Musik von The Hard Quartet eine Quiltendes aller Musiker und deren Band. Dennoch drücken sie ihre DNA nicht krampfhaft auf.
Auffallend ist auch dass die meisten Songs richtig kraftvoller Rocksound sind. Dabei reichen die Wurzeln sogar bis zu den frühen Neil Young-Werken zurück. Vor allem die Gitarren auf „The Hard Quartet“ erinnern stark an den Godfather of Grunge. Aber auch in den etwas ruhigeren Liedern wie „Rio´s Song“ kann man den alten Helden in seiner „Harvest“-Phase. Ja, Country und Americana spielen eine wichtige Rolle und ihre Variante ist kraftvoll und mitreißend.
Aber auch Slacker-Hymnen wie das simple aber effektive „Hey“ und auch findet man manche versteckte Grunge Sounds „Renegade“ bei dem es beindruckend lärmt. Klar, die Referenzen sind meist schon einige Dekaden her und dennoch ist es keine Retro-Veranstaltung. Sie verstehen es dass die Musik dennoch frisch und mitreißend daher kommt. Da ist es auch egal, ob man sich an Bands wie Guided By Voices oder Superchunk erinnert fühlt. Und selbst dass ist auch schön.
Erschienen bei: Matador / Beggars Group