WhoMadeWho – Kiss & Forget

Seit zwanzig Jahren gibt es nun schon das Trio WhoMadeWho und seitdem hat sich die Besetzung nicht verändert. Warum sollten Jeppe Kjellberg, Tomas Høffding und Tomas Barfod etwas ändern? Gut, manchmal gibt es persönliche Schicksale die zur einer Trennung führen. Doch die dänische Band ist seit ihren famosen Debüt „WhoMadeWho“ 2005 sind sie ein eingespieltes Team.

Sie sind nicht bekannt dafür, herrlich schöne elektronische Pop-Songs zu schreiben und ebenso tolle Langspieler. Doch damit nicht genug, sie gelten auch seit Jahren als einer großartige Live-Band. „Kiss & Forget“ist ihr neuntes Album und auch hier überzeugen sie erneut. Auch diesmal zeigen sie die Gabe dass sie mittlerweile auch eine klassische Album-Band geworden sind.

Diesmal wagen sie auch manchmal mehr. Denn Songs wie „Sweet Cuddles“ trauen sie sich auch zerbrechliche Momente zu servieren, bei den sie sich sogar an die Klangästhetik von Sigur Rós orientieren. Da ist man schon überrascht, aber auch diese neue Ausrichtung steht ihnen gut. Augenblicke wie „Hummer“ hätte es früher nicht gegeben, denn smarte Hits waren ihr Markenzeichen. Doch es gibt a

Auch diese Songs auf „Kiss & Forget“, wie „Bedisde“ dass vielleicht nicht die tanzenden Nachteulen anspricht, aber dennoch sich als Ohrwurm entpuppt. „Kiss Me Hard“ hat Wurzeln die in die Achtziger Jahre reichen und auch die heimliche Vorliebe zur Italo-Disco freilegen. „Miracle“ ist schon tanzbar hat aber auch psychedelische Strukturen und man wird dennoch gewohnt herrlich vom Gesang eingelullt (im positiven Sinne).

Auffallend ist dass die erste Hälfte eher offen ist und bei dem der Song im Vordergrund steht. Die zweite Hälfte hingegen gibt Musik frei, die man geographisch eher in Richtung Island passen. „Kiss & Forget“ ist sicher nicht dass Album von WhoMadeWho auf welches sich alle einigen können, aber es ist dass mutigste Werk.

Erschienen bei: The Moment / The Orchard / Membran

https://www.whomadewho.dk/A