Princess Thailand – Golden Frames
2018 brachten Princess Thailand ihr selbst betiteltes Debüt heraus und zwei Jahre später folgte „And We Shine“. Jetzt ist kürzlich dass neuste Album „Golden Frames“ erschien und auch bei diesen bleibt die Band aus dem französischen Lille sich treu.
Immerhin erscheint „Golden Frames“, wie beiden Vorgänger ausschließlich auf Vinyl. Aber auch musikalisch haben ihre Ausrichtung jetzt keine neue Koordinaten bekommen. Dieses braucht man auch nicht, denn die Mischung aus No-Wave, Post-Punk, Avantgarde und Noise wirkt auch diesmal packend. Die zehn Songs haben durchweg ungemein Energie und sind dabei nahezu immer wuchtig. Manchmal würde vielleicht ein paar ruhige Takte gut tun.
„Endgame“ ist sicherlich eines der stilleren Songs und dennoch steht es unter Strom und hat dabei ein Klangbild apokalyptisch klingt. Darüber thront dann der Gesang von Aniela Bastide, die eine gewisse Lässigkeit und Coolness transportiert. Bei diesem Song erinnert sie dann auch an Kim Gordon und dennoch kann sie auch aufgekratzt klingen. Da wäre der Opener „Blinded Fool“ wo auch Punk zu finden ist aber auch eine Portion Riot-Noise gibt es. Bei „Control“ wird eine richtig großes Noise-Geschütz auf.
Es ist wahrlich beachtlich mit welcher Intensivität sie Noise auftischen und dennoch immer einige Sonnenstrahlen in dass klangliche Dickicht hinein lassen. Dabei pendelt die Musik von Pricess Thailand zwischen namhaften Acts wie Sonic Youth, Bikini Kill, Petrol Girls oder Dry Cleaning und haben dennoch einen eigenen Sound.
Erschienen bei: A Tant Réver du Roi