Tyna – PNK
In den heutigen Zeiten, hat man manchmal das Gefühl dass der am lautesten schreit, gehört wird. Das ist für eine Demokratie sicherlich eher hinderlich. Die Hamburger Band Tyna stellt sich mit Energie dagegen.
Wobei sie auch selten leise sind, aber irgendwie muss man sich ja gegen den Wutbürgertum Gehör verschaffen. Auffallen ist wichtig, weshalb sie ihr Album „PNK“ betitelt haben und das Cover im leuchtenden Pink gestaltet haben.
Ebenso leuchtend ist die Musik und dass obwohl sie jetzt die Musik nicht neu erfinden. Wobei dass erwartet auch niemand, zumal die Musik vor allem Spaß macht. Es ist eine Mischung aus Gitarren-Pop, auch Punkrock ist zu finden und liebäugelt mit Synthiessound und NDW ist eindeutig zu spüren. Man kann auch sagen dass man hier Musik hört, die klingt als hätten Acts wie Juli, Silbermond coole Musik gemacht oder Nena ohne Honig im Kopf.
Denn Tyna sind immer ein wenig auf Krawall getrimmt und setzten auch genug Energie frei, dass man da auch mehrere Bands mit versorgen könnte. Die Texte haben oft Rückgrat und sie stehen zu ihrer Meinung. Dabei bekommen Spießer in langweiligen Vereinen ein weg. Sie wettern gegen die EU-Frontex und behandeln aber auch Themen wie Depression und dennoch lassen Tyna dabei nicht den Kopf hängen. Sie bleiben auf der ganzen Spieldauer kämpferisch, mitreißend und bei einem Konzert wird man bestimmt beeindruckt.
Erschienen bei: Redfield Rec.