Max Beesley´s High Vibes – Zeus
Ein wenig hat Max Beesley sich ja Zeit gelassen mit seinem ersten Album als Max Beesley´s High Vibes. Immerhin hat er sich als Jazz und Acid Jazz Musiker und vor allem als Vibraphonist schon einen guten Ruf erspielt. Nur Platten hat er zuvor kaum herausgebracht, und so ist „Zeus“ auch deshalb schon etwas Besonderes.
Aber auch sonst, denn es ist ein reines Instrumental-Album, bei dem sein Vibraphon die tragende und zentrale Rolle spielt. Man muss auch sagen, dass genau dieses Instrument einen besonderen Charme versprüht, ähnlich wie bei anderen Vibraphonisten vom Schlage Roy Ayers, Milt Jackson und auch Mulatu Atstake, und dennoch zieht sich Max Meesley seine eigenen Schuhe an.
Denn er bewegt sich im Groben im Acid Jazz, hat dabei auch jede Menge Groove dabei, und die Arrangements sind meist passgenau angesetzt. Da bemerkt man ein weiteres Highlight von „Zeus“. Denn der Ü-50-Brite hat tolle Musiker um sich versammelt; Luis Conte sowie Christian Sands (Tasten), Gitarrist Dean Parks und Steve Gadd am Schlagzeug. Bassist Jerry Meehan hat dieses Album mitproduziert. Man merkt, alles sehr versierte Musiker, und die erschaffen eine schöne Mischung.
Da ist der erwähnte Acid Jazz dabei, aber auch Cool Jazz, Funk oder ein wenig gibt es auch Jazz Fusions. Doch die Musik gerät dabei nicht aus den Fugen, es passt alles, und dennoch ist immer Platz, um den legeren Arrangements freien Lauf zu lassen. Man kann auch sagen, dass Max Beesley und seine Mitmusiker auf „Zeus“ die Sache ernst nehmen und dennoch viel Spielfreude und auch Spaß am Groove vermitteln.
Erschienen bei: Legere Records