Timothée Quost – Platten The Curve

Seit 2018 veröffentlicht Timothée Quost nun schon Musik, und sein Instrument, die Trompete, übernimmt die Führung. Die ist auch bei seinem vierten Album „Platten The Corve“ der Rädelsführer. Doch hier wird dieses Blasinstrument nicht nach Wohlklang gespielt sondern eher herausgefordert.

Aber das ist auch ein wenig das Ziel dieses Albums, denn der Musiker hat Musik hier gekreuzt, die er mit älteren Musikern schon mal aufgenommen hatte. Dabei haben neben ihm auch Léo Margue, Julien Podolak, Paul Alkhallaf und der Komponist für elektronische Musik Pierre Juillard sich an den Aufnahmen beteiligt. Das Ergebnis ist wirklich nur etwas für wenige Ohren, denn es ist purer Avantgarde. Dabei passiert es, dass man manchmal nur die Trompete hört, und zumeist werden hier keine Harmonien ausgespuckt. Auch ein Saxophon ist dabei, und die Streicher klingen meist zerstörerisch.

Dabei haben viele Stücke eine kleine Geschichte. „Pohoje“ ist schräge Kammermusik, die in Slowenien entstanden ist. 15 Minuten lang ist „Lame“, welches sich steigert. Drei Stücke sind ursprünglich für ein anderes Ensemble geschrieben worden. Gerne werden auch mal Sprachfetzen eingebunden. Man braucht für „Platten The Curve“ schon einen besonderen Hang zum Mut, damit man dem Ganzen folgen kann.

Erschienen bei: Carton Records

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