Byenow – Byenow

Da kann es wohl jemandem nicht schnell genug gehen mit dem Tschüsssagen, oder warum nennt man sich Byenow. Vielleicht ist ja auch der endgültige Abschied mit dem Bandnamen gemeint. Hinter Byenow verbergen sich die beiden Musiker Andrea Dellapiana und Nicholas Remondino, und bei dem Album handelt es sich um ihr selbstbetiteltes Debüt.

Bei diesem haben sie es aber wiederum gar nicht eilig, im Gegenteil, die Musik dreht langsam ihre Runden. Dabei besteht die Musik im Grunde genommen aus sanftem Folk, der mit akustischen Gitarren und sanftmütigem Schlagwerk daher kommt. Manchmal kommt es vor, dass sie sich kleine avantgardistische Ausflüge leisten und scheppernde Percussion hinzu nehmen.

Im Grunde klingt die Rezeptur recht simpel, und das ist sie auch, dennoch ist dieses Erstlingswerk ein schönes geworden, die Songs sind im Versteckten mutig, wie etwa „Playground“ mit dem raschelnden Klangbild, aber die Songs strahlen zumeist viel Ruhe aus. Und das ist auch das Besondere an diesem Werk, und das liegt am Gesang von Sänger Andrea Dellapiana, der ganz oft auch eine feingliedrige Note wie die von Nick Drake haben kann, manchmal aber auch leicht nasal daher kommt. Auf jeden Fall klingt die Stimme sehr reif und wie gemacht für diesen Folk, welchen die beiden Italiener hier präsentieren.

Erschienen bei: Our Stack Records

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