Jaakko Eino Kalevi – Dissolution

Gleich zu Anfang bringt Jaakko Eino Kalevi bei „Out Of Touch“ noch etwas zu Ende, und das Ganze gelingt ihm unterhalb der Zwei-Minuten-Grenze. Denn das Vorgängeralbum trug den gleichen Titel, und so betrachtet beginnt das neue Album „Dissolution“ mit dem neuem Titelstück. Dabei setzt der finnische IndiePop-Reisende wieder auf sonderbare Möglichkeiten, Pop in Szene zu setzen.

Der erste Song, den auch das Ende des letzten Albums andeutete, war ein warmer kurzer Space-Ausflug. Das Titelsong des vorliegenden Langspielers ist von Basslinen, Synthesizerblubbern krautigem, aber zugänglichen Sound durchzogen, und dabei schälen sich dennoch Melodien frei, und Jaakko Eino Kalevi singt in seiner Muttersprache. „I Am Looking Forward“ bekommt mehr Drive und ist ein warmer Pop-Song, der durchaus auch tanzbar sind, trotz des sonderbaren Refrains.

„Uutiset“ lebt von Achtziger Italo-Disco-Fragmenten, die gekonnt in seinen Kontext eingebaut sind. Krautiger und elektronischer geht es bei „The Source Of The Absolute Knwoledge“ zu, der sich dann zu kühlem Wave-Sound wandelt. Der Schlusssong „Conceptual Mediterranean (Part 2)“ klingt wie ein Soundtrack von Christian Bruhn.

Man muss feststellen, dass das Mini-Album „Dissolution“ wesentlich mutiger ist als die letzten Werke und zudem wesentlich mehr Spaß macht als alle zuvor.

Erschienen bei: Domino / GoodToGo

jaakkoeinokalevi.com