Daniela Savoldi – Ragnatele
Daniela Savoldi lebt in Brenca / Italien mit brasilianischen Wurzeln, was aber nichts über die Musik aussagt. Die Dame spielt ihr Cello und hat damit auch schon bei Theater und Tanz-Performance für passende Musik gesorgt. Dafür gab es auch entsprechendes Lob, und mit „Trasformazioni“ hat sie vor drei Jahren schon ein Album veröffentlicht.
Nun gesellt sich mit „Ragnatele“ der Nachfolger hinzu. Dieser ist eher ruhiger Natur und hat mit Tanz-Performance nicht viel zu tun. Muss aber auch nicht sein, denn die Musik ist sehr getragen oder, besser, sehr melancholisch. Dabei steht das Cello im Vordergrund und erzeugt manchmal sehr stille Momente, die sehr dicht an Klassik grenzen, wie „Storia di un Attentato“.
Dagegen gibt es ein Stück wie „Dada“, welches sich immer mehr steigert und zum Ende richtig bedrohlich klingt. Oder das Schlussstück „Modulatori“, das durchaus in einen elektronischen Kontext passt und dennoch auch mit einem Cello und dem klassischen Arrangement so gut klingt.
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