Jenny and The Mexicats – Fiesta Ancestral
„Fiesta Ancestral“ ist das fünfte Album der spanischen Band, und man muss schon zugeben, dass sie diesmal ihren Sound ein wenig erweitert haben. Dabei ist es ja nicht so, dass Jenny and The Mexicats nicht schon eine große Mixtur an Genres hatten. Da ist Platz für Alternative Rock, Soul, Funk, Pop, Jazz, Tex Mex, verschiedene Varianten von Latin samt Cumbia, Flamenco bis zu Reggae. Also sind es schon wirklich viele Felder, auf denen sie sich herumtreiben.
Und keine Sorge, Jenny and The Mexicats haben von diesen Genres nichts weggenommen, man kann auch bei „Fiesta Ancestral“ feststellen, dass alles dabei ist und alles recht locker klingt. Man hat nicht das Gefühl, dass es überfrachtet klingt, und dabei sprühen alle zehn Songs so viel Lebensfreude, auch bei leicht melancholischen Melodien wie dem Schlussstück „Si Una Vez“.
Aber es gibt auf diesem fünften Langspiel-Streich auch kleine Erneuerungen: Der Opener klingt zwar ein wenig wie der italienische Hit „Perdono“ von Tiziano Ferro, hat aber einen schönen leichten Funk in sich und zudem satte Bläser. Bei „Ancestral“ rappt die Frontfrau und Namensgeberin Jenny, und an einigen Stellen blitzt farbenfroher Wave-Sound ganz unscheinbar aber wirkungsvoll hindurch.
Man merkt, dass bei Jenny and The Mexicats kein Stillstand herrscht, und dabei klingt alles so, als wäre man bei einer spanischen Feier mit Freunden eingeladen.
Erschienen bei: Mexicat Records / GMO-The Label / Rough Trade