Ekiti Sound – Drum Money
Nigeria war schon immer dass Epizentrum der afrikanischen Musik, schon in den 70er Jahren wurde Fela Kuti zum Star, aber auch Kämpfer für Freiheit. Auch afrikanischer Funk war in diesem Land zuhause. Aber auch heute ist da viel los, und nicht umsonst hat Spotify einen Firmensitz dort.
Es passiert noch immer viel, und auch Ekiti Sound stammt aus Nigeria. Leke „Chif“ Awoyinka, so der bürgerliche Name, hat 2019 sein Debüt herausgebracht, und jetzt gibt es den Nachfolger „Drum Money“. Von diesem Werk kann man sagen, dass er pulsierend ist und auch eigenständig, was sicherlich auch an der Sprache liegt.
Doch auch die Art, wie die Musik klingt, beeindruckt, denn elektronische Sounds werden mit afrikanischen Gesängen vermengt. Zudem gibt es Bläser, AfroBeat, aber auch Jazz und Rapparts gehören in dieses lebhafte Gebinde. Der Albumtitel sagt es ja auch, denn man hört hier viel Drums und Rhythmen, und die sorgen für viel Dynamik und auch das Gefühl, dass alles zusammen wie ein Füllhorn klingt. Dazu dann noch der Gesang, der es schafft, dass auch ein herrlich eigener Groove und Fluss sich entwickelt.
Das klingt ungemein frisch, ohne die Wurzeln zu kappen, und vielleicht mag es kitschig klingen, aber so wie Musik klingt, so stellt man sich das Nachtleben in diesem Land vor. Auf jeden Fall klingt „Drum Money eigenständig und spannend, und es gibt viel zu entdecken.
Erschienen bei: Crammed Disc