Fluqx – Monolith

Wenn man sein Debüt „Monolith“ nennt, mangelt es nicht an Selbstbewusstsein. Und hört man dieses Erstlingswerk von Fluqx, dann ist es schon ziemlich gelungen, aber eben nicht so ein Mammutwerk, was aber wiederum nicht an der Qualität liegt sondern daran, dass die Songs sich schon in einer gewissen Zurückhaltung üben.

Das Duo aus Kopenhagen hat sich auf elektronische Pop-Songs spezialisiert und passt wunderbar auf das hfn-Label, wo auch Landeskollege Trentemoller seine Platten veröffentlicht. Auch Joel Krozer und Brian Della Valle lieben eine gewisse melancholische Grundstimmung, nur mit dem Unterschied, dass ihre Songs doch mehr Tageslicht ins Gesicht bekommen, dafür aber auch weniger Beats und Muskeln aufweisen. Die zwölf Songs sind lieber skizziert als direkt dingfest zu machen. Deswegen sind große Melodien hier nicht an jeder Ecke zu finden.

Der Opener ist aber einer der Songs, die sich leicht greifen lassen und durchaus eine Dynamik in sich haben, die an Moderat-Alben erinnert. Dazu gesellt sich der Gesang, der hier auch eher sanft ist als sich krampfhaft ins Ohr drücken zu wollen. Bei „Feather“ ist dann durchaus mehr Kraft vorhanden, aber es wird keine auffallende Melodie herausgeschält. Der markanteste Song ist sicherlich „Hanami“, bei dem Percussions etwas wagen und sich Schritt für Schritt dichter an einen herantrauen. Man spürt etwas wie ein Bandgefüge, weshalb man hier auch an Radiohead denken muss.

Manchmal wünscht man sich ein wenig mehr von diesen offensiven Momenten, aber trotzdem ist „Monolith“ nicht zuviel versprochen und ziemlich stimmig und ein guter Einstand.

Erschienen bei: HFN Music

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