King Princess – Girl Violence
Vermutlich ist „Girl Violence“ das schwierigste Album von King Princess. Es hat sich bei der Musikerin, viel geändert. Zum einem erscheint dieses neue Werk nicht mehr beim Major Label sondern beim Indie-Label „Section 1“. Des weiteren ging ihre Beziehung in die Brüche. Dafür zog sie jetzt von L.A wieder zurück in ihre Heimatstadt New York.
Zudem hat sie kürzlich neben Nicole Kidman in der Serie „Nine Perfect Strangers“ ihr Schauspieldebüt gegeben. Ganz nebenbei hat sie mit Acts wie Fiona Apple, Florence Welch, Aaron Dessner, Mark Ronson und Father John Misty musiziert.
Es ist viel passiert bei King Princess und „Girl Violence“ ist ein stimmiges Pop-Album geworden. Es hat viele Gesichter, denn es hat Hits aber auch Songs dessen Melodien dezent schüchtern sind. Es hat emotionale und großspurige Songs wie „Jaime“ und auch Lieder die mit wenigem auskommen. Die Vielfalt reicht von tollem Pop wie „I Feel Pretty“ aber auch rockige Songs „Cry Cry Cry“ der irgendwo zwischen Gayle oder Avril Lavigne pendeln. „Girls“ ist schwelgerisch und verführerisch, lasziv und ist schöner Indie-Pop mit leichtem Lärm.
Insgesamt ist King Princess mit „Girl Violence“ ein vielseitiges und zeitgemäßes Album gelungen, trotz oder wegen der Veränderung.
Erschienen bei: Section 1
