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Suede – Antidepressants

Der Brit-Pop ist zurück! Wobei Suede ja schon länger wieder aktiv und vielleicht ist dass der Grund dass sie seit einer gewissen Zeit nicht den klassischen Britpop spielen. Der Frontmann Brett Anderson sagt über ihr neustes Album „Antidepressants“ : „Wenn ‚Autofiction‘ unsere Punk-Platte war, dann ist Antidepressants unsere Post-Punk-Platte. Es geht um die Spannungen des modernen Lebens – Paranoia, Angst, Neurose. […] Es ist kaputte Musik für kaputte Menschen.“.

Das stimmt auch, der Vorgänger 2022 war eine ruppiges Werk und ist Punk, allerdings nach Suede Art und auch ihr neuste Platte ist kein gewöhnliches Post-Punk Werk, sondern eine mit der Band DNA. Denn man hört trotz des neuen Genres, typische Tugenden heraus.

Das markenteste ist natürlich die Stimme von Brett Anderson. Mit dieser geht auch der typische Glanz einher. Zudem ist auch ein gewisser Dark-Noir-Sound vorhanden, nur ist es diesmal wesentlich mehr. Die Band hat mehr Wut und Energie und auch ihr Image haben sie geändert. Die Andrognität und die schmissigen und mitreißenden Balladen sind kaum noch vorhanden.

Dafür ist es dunkel und auch das Artwork der letzten Langspieler sind auf Schwarz und Weiß reduziert. Vielleicht wollen Suede damit aufzeigen, dass die bunten und mitreißenden 90er Jahre vorbei sind und wir in einer anderer Zeit leben.

In einer Welt wo die Werten verloren geht und selbst die Mächtigen dieser Welt auf diese Werte pfeifen und Wahrheiten als Fake-News dargestellt. Ihre Songs sind noch immer hymnisch, allerdings fehlt ein typischer Bandhit. Aber wie gesagt es sind andere Zeit und die Wut lässt Suede erstaunlich frisch wirken.
Erschienen bei: BMG / Universal

https://suede.co.uk/