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Schnuppe – Drin was draufsteht

Als ich zum ersten mal den Bandnamen Schnuppe gelesen habe, da war ich begeistert. Denn eine Schnuppe ist ja meist etwas schönes und romantisch, vor allem wenn es eine Sternschnuppe ist. Aber es ist ja auch eine saloppe Aussage wenn einem etwas egal ist.

Die Band um die es hier geht, bezieht sich eher auf den letzten Gedankengang. Auf ihrem vorliegenden Debüt „Drin was Draufsteht“ ist nämlich eine Band die irgendwo zwischen Indie-Rock, frechen Punk-Rock mit eine gewaltigen Portion an Riot-Energie. Und Pop-Melodien kann man auch viele finden.

Die Kölner Band schafft es dass diese Mischung mitreißend klingt und auch Spass verbreitet ohne albern zu wirken. Schnuppe haben Humor, der meist großspurig zynisch und sarkastisch daher kommt. In den Texten geht es mal um das Unbeschwerte im Leben und mit der Clique den Moment zu genießen. Kritik gibt es auch wie bei „Showbizz“ allerdings kommt diese eher versteckt daher.

Auffallend ist aber vor allem die Stimme von Katharina Maas, die so noch vorne preschen kann und manchmal auch Rotzgörig im positiven Sinne daher kommen kann. Es ist eine markante Stimme und sie klingt stachelig und passt wunderbar in diesem Sound. Musikalisch haben sie auch ein paar Kniffe, wie etwa ein wenig Seemannsgarn bei „Côte d’Azur“. Es gibt aber auch viele musikalische Erinnerungen an die achtziger Jahre, wie etwa hippelige Drumcomputer Sounds bei „Rock & Roll Freitag“. Wobei dieser Song eine Coverversion der Punk-Legenden Hans-a-Plast ist.

„Drin was draufesteht“ ist ein buntes und lebhaftes Album geworden welches einen nicht egal ist.

Erschienen bei: Rookie Records

https://www.facebook.com/Schnuppe.music/