Black Seeds – Love & Fire

Mittlerweile ist die Musik auch richtig global geworden, und so sind viele Genres, die seinerzeit nur in einer Ecke der Welt entsprangen, richtiggehend exportiert worden. Reggae ist so ein gutes Beispiel, dieses ist nicht nur auf Jamaika beheimatet, sondern auf nahezu dem ganzen Globus vernetzt.

Black Seeds stammen von uns aus gesehen von der anderen Seite unseres Planeten, genauer gesagt Neuseeland, und sind schon länger dabei. 2001 brachten sie ihren Langspiel-Erstling „Keep On Pushing“ heraus. Dabei waren sie von Anfang an mutig und brachten ein Jahr später eine Remix-Ausgabe heraus.

„Love & Fire“ ist ihr siebtes Album. Die Anzahl lässt erahnen, dass die Black Seeds nichts übereilen aber auch nicht trödeln und eine gewisse Arbeitsmoral und Eifer an den Tag legen. Das passt auch zu der Musik auf diesem neuen Album, da geht es nicht hektisch zu. Man hat sogar oft das Gefühl, dass die Band sehr überlegt zu Taten schreitet. Die Songs haben Reggae-Melodien, die Sonne strahlt immer durch, und dennoch sind die meisten Songs mit einer guten Portion Pop-Refrains ausgestattet. Vor allem sind die Songs auch wenig verschnörkelt und fast schon aufgeräumt. Auch der Groove ist diesmal wesentlich verhaltener als seinerzeit bei dem Album „On The Sun“.

Man kann auch sagen, dass dieses Album sich vom Reggae-Sound weg bewegt, ohne jedoch die Wurzeln zu leugnen. „Non Justice“ ist dann so ein Song, bei dem man die Wurzeln klar spürt. Auch schön sind die Bläser bei „It´s So Real“, bei denen man merkt, dass die Black Seeds auch nach weit über zwanzig Jahren noch Leidenschaft haben.

Erschienen bei: Proville / Groove Attack

www.blackseeds.com