Rhabdomantic Orchestra – Almagre

Es scheint so, als herrsche beim Rhabdomantic Orchestra eine noch größere Einigkeit als beim Debüt „Albore“ vor sechs Jahren. Damals stand auf dem Album noch „Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra“, jetzt stehen sie als eine Einheit da.

Auch wenn man die gerade vorliegende zweite Platte „Almagre“ anhört, erkennt man eindeutig, wie dieses Orchestra oder auch Band gewachsen ist, vielleicht kann man das auch damit vergleichen, wenn Obelix in das große Fass hineinfällt, so ist es auch hier.

„Almagre“ ist ein Wunder und Meisterwerk in einem, denn hier verbinden sich so viele Genres, und das Album wächst immer und verwandelt sich im nächsten Augenblick. Dabei ist das Wundervolle, dass man dem trotz der amtlichen Wechsel immer folgen kann, Man kann auch sagen, dass „Almagre“ ein Mindgrower ist, bei dem es immer einen roten Faden gibt.

Doch woraus dieser besteht, ist nicht so ganz klar, Sind es die massiven Jazz-Bläser? Sind es die irren Rhythmen und deren Wechsel? Ist es der wuchtige Groove, der immer ein neues Gesicht zeigt? Ist es dass Können, immer auf dem Punkt zu sein? Ist es die Einheit der Musiker? Sind es die tollen Instrumentals? Ist es der tolle Gesang, der aber seltener da ist? Ist es die gekonnte Melange aus Improvisation und Kompaktheit? Oder ist es der wilde Ritt durch verschiedene globale Stilrichtungen?

Das sind ungemein viele Fragen, und die Antwort ist dann, dass es aus allem etwas ist, aber auch die Tatsache, dass alles zusammen eine ungewöhnliche und einzigartige Mischung ergibt. Und wie gesagt, „Almagre“ ist ein echtes Wunder und Meisterwerk!

Erschienen bei: Agogo / K7

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