Sarah Koch – Bittersüßes Finsterlicht

Wenn man Schauspieler*in ist, hat man oft einen Hang zu Märchen und noch vielmehr zu Geschichten. Sarah Koch ist Schauspielerin, hat mit ihrem Mann Samuel Koch schon ein Kinderbuch herausgebracht und war in Serien wie „Sturm der Liebe“, „Wilsberg“ und „Großstadtrevier“ zu sehen.

Nun hat sie noch eine weitere Art gefunden, Geschichten zu erzählen, und so ist „Bittersüßes Finsterlicht“ ihr Erstlingswerk. Bei diesem wird man dann auch ganz schnell in eine Märchenwelt gezogen. Schließlich ist diese Musik dicht am Vaudeville und hat jede Menge Theatralik. Da gibt es Glocken, Streicher, Spieluhren und viele andere Elemente. Man hat beim Hören von „Bittersüßes Finsterlicht“ eher das Gefühl, in einem Hörspiel oder vertonten Märchen gelandet zu sein.

Passend dazu werden einige Passagen eher gesprochen als gesungen, was dann für noch mehr Märchen-Momente sogt. Man kann sich hier gut hineinversetzen und hat das Gefühl, immer wieder neue Geschichten zu erleben und immer wieder neue Türen aufzumachen. Dabei erlebt man auch immer neue Emotionen, mal wärmende und liebevolle Momente, mal Augenblicke der Verzweiflung und auch dunkle Momente. Keine, bei denen es dauerhaft eiskalt den Rücken herunterläuft.

Es ist sehr ausgewogen, und man ist erstaunt, dass Sarah Koch mit „Bittersüßes Finsterlicht“ ein Album gelungen ist, dass so dieser Jahreszeit passt und in das man, wie gesagt, eingesogen wird.

Erschienen bei: Kontor New Media

www.imdb.com/name/nm3881175/