Mads Langer – Where Oceans Meet

In Deutschland fristet Mads Langer ein wenig sein Dasein als One-Hit Wonder, und sein Hit „You´re Not Alone“ liegt schon mehr als zehn Jahre zurück. In Dänemark sieht seine Bilanz wesentlich erfolgreicher aus, dort sammelt er Gold und Platin-Auszeichnungen, wie andere Briefmarken. Und auch das neueste Album „Where Oceans Meet“ wird dort minimum Gold bekommen.

In anderen Ländern ist er ähnlich erfolgreich gewesen, nur bei uns läuft es schleppend. Das kann sich mit dem neusten und zudem sechsten Album „Where Oceans Meet“ ändern. Es ist ein gut arrangiertes Pop-Album geworden, bei dem der Kopenhagener zeigt, was er kann. Denn er hat eine breite Palette an Emotionen dabei, und schon der Opener „White Noise“ kommt am Anfang zwar mit einem Ziel vor Augen, versucht aber nicht mit aller Gewalt, dieses zu verfolgen. Doch es wird mehr Gefühl hineingelegt, auch im Gesang, aber der Sound ist schon erstaunlich lärmend für Mads Langer.

Man fühlt sich überrascht, und das weckt Interesse an diesem Album. So mutig wird der Däne zwar nicht nochmal, aber ein Song wie der mit mittlerem Tempo ausgestattete „Lighting“ hat seinen Platz im Radio verdient. Auch Balladen wie „Puppet Show“ und „Stop Me“ kommen zwar nicht ohne besagte Emotionen aus, aber dafür brauchen sie keinen Kitsch. Pop-Songs mit großem Melodiebogen hat Mads Langer mit „Lost Highway“ auch im Angebot. Gelegentlich gibt er ein wenig Melancholie frei, aber als Gegengewicht auch so groß arrangierte Songs wie „Monsters In My Mind“. „Where Oceans Meet“ ist zeitgemäß und auch vielseitig, ohne einen zu sehr vor den Kopf zu stoßen.

Erschienen bei: Sony Music

madslanger.com