ulien Boudart – Nome Polycephale
Viel ist nicht bekannt über Julien Boudart: Man weiß, dass er aus Frankreich stammt. Zudem ist der Mann mittleren Alters bei der Gruppe Muse en Circut tätig und hat seitdem seine Vorliebe zur Elektromusik weiter vertieft. Doch es sind keine tanzbaren Songs, und auch sonst ist nicht viel dabei, das für durchschnittliche Ohren geeignet ist.
Man kann sogar sagen, dass es für einen sehr sehr winzigen Bruchteil Ohren geeignet ist. Man kann eher sagen, dass hier avantgardistische Klangforschung betrieben wird. Beim Intro hört man lediglich Klangschalen, die dann von zischenden Geräusche abgelöst werden. Das Stück trägt den Namen „Grogo“ und ist sicherlich nichts für schwache Nerven.
Das trifft aber auf alle neun Songs zu, wobei es meist doch ein wenig handzahmer zugeht, aber nicht wenig gewagt. „To The Land Of Hyperboreans“ hat dann Synthie-Geräusche, die quietschend sich ihren Weg bahnen. „At The Edge Toward The Night“ hat Drone-Klänge, die durcheinander daherkommen. Man muss gestehen, dass „Nome Polycephale“ wirklich ein Brocken ist und sicherlich nur sehr wenige Hörer erreichen wird.
Erschienen bei: Carton Records