Thomas Sroczynski – Symphony No.2 / Highlander
Wie kann die Musik klingen von jemandem, der als seine klangliche Inspiration einerseits Techno nennt und auf der anderen Seite auch Arvo Pärt schätzt? Diese Frage lässt sich beantworten, wenn man das neue Album von Thomas Sroczynski namens „Symphony No.2 / Highlander“ anhört.
Noch besser, wenn man den Opener „Moderato Pastorale“ anhört, da begegnet man einem Loop, der sich über schlappe zehn Minuten hinzieht, und man kann somit die Leidenschaft zum Techno erkennen, aber die Arrangements dieses Stückes basieren vor allem auf jeder Menge Streich-Instrumente. Da erkennt man, dass der Pole ein ähnliches Verständnis von Neuer Klassischer Musik hat wie eben Arvo Pärt. Und man muss auch zugeben, dass die Liebe zur Klassik hier doch spürbar größer ist, auch wenn jeder der vier Songs meist zehn Minuten lang ist.
Aber viele der Stücke könnten auch im Techno-Gewand gut und dennoch nicht austauschbar klingen. Denn es gibt Spannungen in den Songs, und mit den Streichern und Loops gibt es auch Tiefe und Dynamik, die man aus der klassischen Musik kennt.
Erschienen bei: Lci dÀilleurs