Nihiloxica – Kaloli

Das Label Crammed Disc hat schon in den Achtziger Jahren eine Compilation namens „It‘s A Crammed, Crammed World“ herausgebracht. Damals haben sie auf der Plattenhülle verkündet, dass 12 Acts aus 12 verschiedenen Ländern sich auf diesem Sampler befinden. Das Label war also schon damals sehr vielseitig und für alle Möglichkeiten, Genres, Musiker offen und hat Länder-Grenzen schon von Anfang an ignoriert.

Diese unabhängige Plattenfirma gibt es auch heute noch, und die Band mit dem schweren Namen Nihiloxica hat ihr Album „Kaloli“ dort veröffentlicht. Diese Truppe stammt zu einem Teil aus Großbritannien und zur anderen Hälfte aus Uganda. Das passt schon einmal zu Crammed Disc, und auch der Rest passt. Denn hört man dieses Debüt an, merkt man, dass auch die Musik wieder passend ist.

Gut, das Intro „Supuki“ fängt langsam an, es setzt das Schlagzeug ein und darum formiert sich sanfter aber gezielter Noise. Mit ähnlichen Bestandteilen geht es dann auch die meiste Zeit weiter. Die Percussions sind das vorherrschende Stilmittel in der Musik, die gerne Kapriolen schlägt. Aber es artet auch nie so aus, dass man dem Schlagwerk und dem entstehenden Rhythmus nicht folgen könnte.

Das zweite wiederkehrende Element ist der Noise, manchmal per Gitarre erzeugt, aber am liebsten dann doch durch Drone-Klänge oder per Elektronik. Es ist keine Musik, bei der man Melodien finden wird, und es ist also experimentell und dennoch nicht zu verkopft, als dass man ratlos davor säße. Passt also zu Crammed Disc.

Erschienen bei: Crammed Disc

nihiloxica.com