La Roux – Subervision

Vor ca. zehn Jahren schillerte Elly Jackson hell wie ein Stern und war in der Tat ein Star. Einer, der irgendwie aus der Rolle fiel, weil die Musik sehr in den Achtzigern verhangen war, aber dieses genau in den aktuellen Nerv der Zeit verpackte. Selbst der Mainstream liebte Hits wie „Bulletproof“ oder „In For The Kill“. Danach ließ sich La Roux fünf Jahre Zeit und brachte mit „Trouble In Paradise“ ein mehr als solides Album heraus, das aber leider von den Massen da draußen ignoriert wurde.

„Subervision“ bleibt im zeitlichen Intervall ungefähr treu, aber vermutlich wird der Mainstream nicht mehr darauf anspringen. Sie macht es einem aber auch nicht mehr so leicht, denn die vorliegenden elf Songs wollen nicht so recht begeistern. Was irgendwie daran liegt, dass die Songs leider ein wenig nach den Songs klingen, die sie vorher nie verwendet hat, da sie eben nicht so kreativ waren. Der Opener „21st Century“ macht noch sehr Vieles richtig. Ein schöner Disco-Groove, helle Synthies werden von hohem Gesang begleitet, und man muss an gute Momente der Scissor Sisters denken.

Bei „Do You Feel“ macht sie Yacht-Pop im besten Sinne, auch wenn der Melodie hier schon ein wenig die Puste ausgeht. „International Woman Of Leisure“ ist die neue Single und hat elektronische Beats der späten Nuller Jahre, aber auch nicht soviel Biss. Da gefällt „Everthing I Live For“ schon besser, auch wenn die Sounds hier etwas älter klingen, aber der Refrain setzt sich eindeutig mehr durch.

Da ist aber auch das Problem mit „Subervision“, denn man sucht nach dem perfekten Songs, und man weiß, dass Elly Jackson diesen auch aus dem Ärmel schütteln kann, wie „In For The Kill“, aber keiner der neuen reicht heran. Da hat La Roux 2009 die Messlatte so hoch gelegt, dass sie selbst nicht mehr rüberkommt. Schade

Erschienen bei: Supercolour Records

www.laroux.co.uk