Popstar – Obscene
Wenn sich ein Act Popstar nennt, dannn vermutet man dahinter dass ambitioniretes Ziel, eben so einer zu werden. Wobei wer sagt dass Pop immer niedlich und nett daher kommen muss? Spätestens seit dem Hit „Pop Pop Pop“ von den Lieblings-Krawallbrüder Idles, aus dem letzten Jahr, wissen wir es besser.
Wobei die Musik der in Minnesota ansässigen Band Popstar, ist noch mehr auf Krawall und Remmidemmi aus. Aber nicht auf einer wo man die Party, wo die Mutter des Gastgebers aussieht wie Katja Ebstein. Das Duo bestehend aus Alec Tonjes und Lars Oslund sind musikalisch brachial. Davon kann man sich auf der EP „Obscene“ überzeugen.
Das Eröffnungsstück „Afterparty“ startet mit den ersten Sekunden mit freudigen Elektrobeats, doch der Gesang ist forsch und hat eine gewisse Härte. Wenig später kommen straigte Gitarrenklänge hinzu und eh man sich versieht ist man mitten im Metal und vor allem harten Industrail-Sound. „20:20 Vision“ kommt langsam aber malmend daher und könnte auch gut auf „Psalm 69“ von den Industrail-Helden Ministry vorhanden sein.
Von der Kompromiss-Losigkeit passt es schon einmal. „Paradise“ ist vom Tempo her schneller aber noch nicht die Spitze des Eisbergs. Das ist dann „Souls“ bei denn der Refrain jede Menge Härte hat und da sich der Songs auch immer wieder wandelt, entsteht Chaos. Doch es ist positiver Chaos, der in diesem Genre Zuhause ist.
Erschienen bei: Self Released