Spunsugar – A Hole Forever
Es gibt Genres, die werden seitdem sie zum ersten mal bespielt werden, nahezu heroisch verehrt werden und auch immer wieder neu kultiviert. Ein Musikstil, bei dem es so ist, ist Shoegazing. 1991 brachten My Bloody Valentine ihr Album „Loveless“ heraus. Sicherlich nicht das allererste Werk des Genres, aber dass Werk welches Shoegazing bekannt gemacht hat.
Seitdem haben sie viele neue Genrationen an Bands angefixt und auch Spunsgar lieben die Vorliebe für diesen Sound offen aus. Das kann bei ihren zweiten Album „A Hole Forever“ wunderbar hören. Das Trio aus Malmö eröffnet diese Album mit „Metals“. Ein Songs der natürlich den typischen Gitarrenklang hat, aber irgendwie auch ein klassischer Indie-Rock Sound ist. Und so stellt man schon früh fest dass die Schweden sich nicht nur ausschließlich auf ein Stil festlegen.
So sind Songs wie „San Jose“ auch New Wave mit einer Prise elektronischem Post-Punk bestückt. Bei „Zeppo“ schrammeln die Gitarren formschön und darüber erklingt die leicht süßliche Stimme von Sängerin Elin Ramstedt. „It Never Gave Me Anything“ ist dann ein Shoegazing Song, wie er Buche steht, mit einer Wand voller Gitarrenlärm. Verträumter Synthie-Pop mit Dream-Sound mit einer dezenten Portion Kitsch, bietet „Skin Unwell“.
Noch mehr Pathos hat der Schlußsong „Taxidermy“, dieser ist dann auch weit weg vom besagten Schuhsound und ist fast schon Pop mit Indie-Sound. „Word Of Others“ ist auch griffig und charmant ist der Drum-Computer. Auffallend ist auch dass Spunsugar auf „A Hole Forever“ trotz einer gewissen Melancholie, auch immer eine gewisse Helligkeit, im Gesamtbild unter zu bringen. Insgesamt bleiben sie aber auch immer in Sichtweite zum Shoegazing, aber sie trauen sich auch andere Wege zu gehen.
Erschienen bei: Adrian Records