The Sorcerers – I Too Am A Stranger

Die musikalische Legende Mulatu Astatke war in der Radio-Sendung von Gilles Peterson zu Gast und fragte, welche Musik gerade läuft. Gilles antwortete, es ist die Single sei Exit Athens von The Sorcerers! Astatke sagte daraufhin: „The Sorcerers, cool! Das ist toll, Gib mir die CD, Mann!“ Mehr Lob geht nicht, denn in der Radio-6-Sendung gespielt zu werden, ist schon eine große Anerkennung.

Wenn dann noch der „Vater des Ethiojazz“ so begeistert von der Musik ist, dann kann man kaum mehr erreichen. Dass Mulatu Astatke die Musik von The Sorcerers gefällt, verwundert nicht, und man kann dieses auch bei dem dritten Album „I Too Am A Stranger“ hören. Die Band aus Leeds liebt auch den Afro-Jazz, der auch Afro-Beat inne hat. Vor allem hat die Musik immer einen ungemein guten Groove in sich.

Erstaunlich dabei ist, dass das Tempo nicht so schnell und auch kein Gesang dabei ist. Das aber sorgt dafür, dass hier ein sehr hypnotisches Album entstanden ist, eines, welches einen auch begeistert in diese Musik hineinzieht. Man muss auch sagen, dass es wie aus einem Fluss klingt und dennoch kein gerader Flusslauf ist. Bei „Oroma Moon“ darf das Saxophon auch aus der Reihe tanzen, auch mal wilder klingen und auch mal Platz einnehmen. Das passt aber auch sehr gut in den Afro-Sound.

Der Opener „He Who Kills With One Loop“ ist auch mutig, bei dem dass Saxophon, Percussions und Flöten genau den Sound erschaffen, welchen man mit Mulatu Astatke verbindet. Und mehr Positives kann man über diese dritte Platte „I Too Am A Stranger“ von The Sorcerers dann auch nicht sagen.

Erschienen bei: ATA Records / Groova Attack

https://sorcerers.bandcamp.com/album/i-too-am-a-stranger