Bubonix – Through The Eyes

Damit hat keiner mehr gerechnet, dass Bubonix doch noch mit einer neuen Platte um die Ecke kommen. Ebenso überraschend und schön ist die Tatsache, dass sie das vierte Album, das erste seit 15 Jahren, noch mit soviel Power angehen, das beeindruckt am meisten.

Der Opener „Approval Of Despair“ ist schon ein wilder Metal-Ritt, der aber auch jede Menge Hardcore-Sporen hat. Und so ein Energiebündel zum Anfang ist dann eine klare Ansage. Zugegeben, so wild wird es auf „Through The Eyes“ nicht mehr, aber dennoch ist genug Energie da, um eine Stadt wie deren Homebase in Limburg zu versorgen. Doch bei den anderen Songs spürt man eindeutig mehr Punk, wie etwa „Paid Out With Hate“ , bei dem der Gesang auch ordentlich die Stimmbänder beansprucht, aber dennoch eine eingängige Melodie in sich hat.

„Fear Of Death“ hat schon mehr Hardcore und ordentlich Tempo und auch Mitgröl-Augenblicke. Zum Ende singen Bubonix dann auf Deutsch (was sie auch zuvor schon gemacht haben) und sind erbarmungslos, und dann merkt man auch, wie giftig ihre Songs sind und dennoch auch Humor haben, wenn sie singen, dass Wissen im Punk nichts zu suchen hat („Affensauna“). „Beyond Space and Time“ hingegen ist Punk, bei dem Bubonix auch mal den Mut haben, simpel zu sein und das dennoch fast zu klangvoll für dieses Genre ist.

Das ist auch eine der Neuerungen gegenüber den anderen Platten, der Sound ist gewachsen, hat weniger Gerumpel, und dennoch ist die Band dieselbe geblieben. Besser kann man also nicht reifen.

Erschienen bei: Rookie Records

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