Maiiah & The Angels Of Libra – Maiiah & The Angels Of Libra

Nachdem The Angels Of Libra gemeinsam mit dem britischen Soul-Sänger Nathan Johnston sich einen Namen gemacht haben, hat die Hamburger Soul-Truppe eine neue Stimme gefunden. Diesmal ist es Maiiah, deren Wurzeln im Balkan liegen und die auch sehr lange in Düsseldorf gelebt hat.

Diese Sängerin traf auf den Hamburger Tausendsassa Dennis Rux, und beide stellten fest, dass sie eine gemeinsame Vorliebe für alten Rhythm’n’Blues und klassischen Soul haben. Die Musik ist dann unter dem Deckmantel von The Angels Of Libra entstanden, und das passt auch, denn beide ergänzen sich gut. Die Band ist alte Schule mit frischem Wind, und Maiiahs Stimme ist irgendwie Soul und klingt dennoch frisch. Nicht nach klassischem Soul, aber dennoch trifft sie den Nerv der Band und der Arrangements.

Zusammen entsteht dann der typische Hamburger Sound, der aber auch eine ordentliche Latin-Party kann, wie bei „Kava“. Oder funkigen Jazz, wie etwa „Turn The Page“. Mitreißend ist auch die neue Single „No No No (I´m So Broke)“, die klingt wie eine verschollene Stax-Platte. Wobei bei diesem Tanzflächenfüller es nicht zwingend um gute Laune geht. Hier besingt Maiiah das Leben mit einem Knochenjob, bei dem aber nichts herum kommt.

Mit „I´m Good Woman“ gibt es auch noch eine packende Coverversion des Barbara-Lynn-Stückes, welches Maiiah sofort ins Herz geschlossen hat. Bei „Kaya“ und „Plenty Of Life“ bedient die Tasten kein Geringerer als Carsten Meyer alias Erobique und sorgt für typischen Verve. Ein herrlich schönes Album ist „Maiiah & The Angels Of Libra“ geworden, welches Soul und Funk in seiner schönsten Form zeigt.

Erschienen bei: Waterfall / Broken Silence

https://angelsoflibra.com/