Nathan Trent – The Stage Of Change

Die Musik verfolgt Nathan Trent schon sein ganzes Leben lang. Sein Vater Reinhard Koll ist ein bekannter Geiger, und so lernte Nathan Trent, bürgerlich Nathanaele Koll, schon mit drei Jahren die Geige, und auch das Piano hat er in diesem zarten Alter erlernt. Zudem wuchs er zweisprachig auf, und mittlerweile spricht der österreichische Sänger vier Sprachen.

Er wurde bei Castingshows aufgenommen und hat sich dennoch davon schnell freigeschwommen. 2017 war sicherlich sein wichtigstes Jahr, da trat er für Österreich beim ESC an, landete allerdings auf dem 16. Platz. Seitdem hat er einige digitale Singles herausgebracht, aber ein Album war nicht dabei. Was einen verwundert, denn wenn der Erfolg oder das Interesse da ist, dann muss man schnell nachlegen. Man kann natürlich vermuten, dass in diesem Fall der Musiker eine lange Findungsphase gebraucht hat und nun ein großes Output gesammelt hat, das er auf dem Debüt „The Stage Of Change“ herausgebracht hat.

Doch mit 29 Minuten Spieldauer ist es doch überschaubar, und bei zehn Songs bleibt jeder im Schnitt unter drei Minuten. Fast schon Punk-Manier, doch von diesem Genre ist der 30jährige weit entfernt. Nathan Trent macht Pop-Musik und steht dazu. Diese ist sicherlich nicht so, dass sie die Welt verändert, und man kann auch sagen, dass es auch andere Sänger gibt, die ähnliche Musik machen. Doch der Mann aus Tirol macht auch keinen wirklichen Fehler, außer dass er keine eigene klangliche Duftmarke setzt.

Die Songs sind durchaus smart, und es gibt klassische Piano-Balladen („I´ll Get Over It“), souligen Pop („Still The Same“), Power-Balladen mit viel Sound („Lian“) und Dance-Pop („Late Night Friends“). Also, eine gewisse Vielfalt ist vorhanden und die Stimme ist auch eine, die man gerne im Radio hört.

Erschienen bei: Sony Music

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