Wrabel – These Words Are All Foy You

Irgendwann will man nicht mehr im Schatten anderer und selbst im Scheinwerferlicht stehen. Auch bei Stephen Wrabel ist das der Fall, denn der Musiker hatte eigentlich schon jede Menge Ruhm. Wrabel hat schon einige Hits zu verbuchen, allerdings wurden diese immer von solch erfolgreichen Acts wie Kesha, Adam Lambert, Ellie Goulding oder den Backstreet Boys gesungen.

Zwischendurch hat Wrabel bei einigen Stücken als Gast mitgewirkt. Nun der Schritt, alleine seine eigene Musik in Form eines Albums zu veröffentlichen. „These Words Are All Foy You“ ist der Name des Debüts, und man muss zugeben, dass es makellose Musik ist, bei der man bemerkt, wie man Musik für das große Publikum schreibt. Es ist perfekt produziert, und fast alle Songs wären bei den Backstreet Boys zu mittelschweren Welthits geworden.

So läuft dieses Album so glatt durch wie ein Curling auf entsprechender Bahn. Dabei gibt es auch kleine feine Facetten, wie das schön entspannte Folk-Lied „London“, bei dem der Takt gelassen daher läuft und man die gute Stimme von Wrabel erkennt. Ganz nebenbei ist dieser Song durchaus ein Hit, der im Radio laufen kann.

Beim Opener „Good“ bemerkt man, dass er ein Großer seiner Zunft ist, da hat es schon etwas Hymnisches, und da haut er viele Gefühle heraus. „Pale Blue Dot“ ist ein verträumtes Piano-Pop-Stück, das auch zu Herzen geht. Wrabel muss nicht beweisen, dass er Songs mit viel Gefühl und Blick auf den Mainstream schreiben kann. Dennoch: ein bisschen mehr Mut, auch mal die schöne Oberfläche zu verlassen, wünscht man sich dann doch.

Erschienen bei: Nettwerk Music

wrabelmusic.com