Panaviscope – Like The Sun

Es ist ein wenig so, als suche man die berühmt-berüchtigte Nadel im Heuhaufen, wenn man etwas über Panaviscope sucht. Gut, das Internet und deren Suchmaschinen führen schon schnell zu Ergebnissen, dennoch sind diese im Verhältnis zu anderen Acts doch eher überschaubar.

Fest steht, dass hinter Panaviscope der Musiker Alex Duioz steckt, der gleich fast alles selber übernimmt. Er spielt alle Instrumente ein, singt und produziert seine Musik. Ganz macht er nebenbei die visuelle Arbeit in Form von Videos. Einige Werke hat er schon veröffentlicht, und den besten Überblick hat man auf seiner Bandcamp-Seite, dort kann man sein ganzes Oevere auch gleich im Bundle erwerben. Es ist aber auch möglich, sein neuestes Werk „Like The Sun“ einzeln zu bekommen.

Dieses Werk macht vorneweg schon mal viel Spaß, da regt die Promo-Info schon an. Dort steht, dass der Schweizer Musiker hier mit HipHop und klassischem Rock gleichermaßen hantiert. Doch Panaviscope kreiert einen ganz eigenen Sound, der vielleicht an das erste hippieske-Album von MGMT erinnert. Ähnlicher Soundaufbau, auch der Falsett-Gesang und eine ähnlich verspulte Art. Allerdings sind Alex Duioz’ Songs weniger beladen, nehmen auch nicht ganz so viele Wendungen, und die Songs sind auch nicht so groß.

Das ist alles gar nicht böse gemeint, denn dadurch, dass hier nicht soviel in den Songs passiert, erkennt man die Melodie direkt. Da ist gleich der Opener, der Titelsong, der einen herrlichen Fluss hat, und so geht es auf Albumlänge weiter. Es gerät nichts ins Stocken, jedesmal fällt Duioz eine Melodie ein, die hängen bleibt.

Einziges Manko ist, dass diese manchmal schon eine gewisse Ähnlichkeit haben. Aber das macht er mit seiner freundlichen Wunderlichkeit wett, die irgendwas Bekifftes in sich hat und dennoch immer auf den Punkt kommt. Das muss man erst einmal hinbekommen.

Erschienen bei: How Bad Pretty Bad Records

https://panaviscope.bandcamp.com