Seb Brun – Ar Ker

Bei discogs steht beim Künstler Sébastien Brun alias Seb Brun als Beschreibung „Drums, Composition, Toys & Electronics“. Klingt schon komisch, vor allem wegen der Bezeichnung „Toys“ und, so ist auch sein Debüt „Ar Ker“. Dieses ist musikalisch sehr eigenwillig. Man kann es auch kaum beschreiben, denn es gibt keine klassischen Melodien, Refrain oder Songstrukturen.

Das liegt auch daran, dass sieben von acht Songs allesamt instrumental sind und nicht gerade mit bunten Klangfarben wild kleckern, auch mit Beats wird hier nicht geschleudert. Sébastien Bruns Musik besteht mehr aus Electronica, Neo Klassik, Improvisation, und auch spürt man, dass es ihm um die Performance der Musik und nicht die des Künstlers geht.

Das ist natürlich dann schwer zu greifen, weil man oft eher sanftes Zischen und manchmal dickes Brummen hört, und da ist natürlich schwer Zugang zu finden. Auch das einzige Stzück mit Gesang, „Ker“, will sich nicht öffnen, weil ein zartes Dronen und nur der Gesang zu vernehmen sind. Später kommen dann doch ein paar hektische Rhythmen hinzu, und dazu ist es recht leise aufgenommen, so dass man es kaum wahrnimmt. Aber man kann feststellen, dass dennoch eine Symbiose mechanische und organische Elemente gut verbindet.

Erschienen bei: Carton Records

www.sebbrun.com