Best Coast – Always Tomorrow

Die Best Coast waren zwar nie wichtig, und dennoch ist „California Nights“ schon fünf Jahre her. Zwar erschien vor zwei Jahren „Best Kids“, aber das wurde in Eigenregie veröffentlicht, und die Band selbst betrachtet dieses auch eher als nicht ganz echtes Werk. Nun ist aber mit „Always Tomorrow“ der nächste Langspieler da, und es ist (mit „Best Kids“) das sechste Album.

Hört man „Always Tomorrow“ an, hat man gleich das Gefühl, wieder bei alten Bekannten zu sein. Das liegt natürlich daran, dass die Best Coast Songs schreiben, die vor allem eines sind: amtliche Hits, die man in die Kategorie Powerpop mühelos einordnen kann. Das ganze mit Indie Einschlag und dabei herrlich sorglos. Das ist auch der Grund, warum ihre Songs manchmal auch ein wenig in Kitsch baden.

So ist „For The First Time“ so niedlich wie alle Folgen „Ein Heim Für Tiere“ auf einen Schlag und auch klanglich irgendwie dicht an der achtzigerjahre Sängerin Tiffany. In anderen Augenblicken schreiben sie auch tolle Hits wie The Bangles oder The Go-Gos, und das ist auch als Kompliment zu verstehen. Der Opener „Different Light“ ist so ein Song, der dazu kraftvolle Indie Gitarren vom Stapel lässt, und man muss gestehen, solche Sommerhits hört man selten.

Das sind die Stärken von Best Coast, und davon haben sie jede Menge auf „Always Tomorrow“, deswegen ist dieses Album sicherlich der beste Begleiter für diesen Sommer. Egal ob Kontaktverbot oder doch nicht.

Erschienen bei: Concord / Universal

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