Sarah Jane Scott – Sarah Jane Scott

Man fragt sich schon, wie es kommt, dass Sarah Jane Scott ihre Musik hierzulande veröffentlicht. Denn sie stammt aus Pennsylvania und hat dort schon im zarten Alter von drei Jahren vor Publikum gesungen. Dann fing sie am renommierten Bostoner Berklee College of Music zu studieren an und verwarf es kurz vor dem Abschluss des Musikstudiums. Warum, fragt man sich? Der Liebe wegen, denn sie lernte den Produzenten Cecil Remmler kennen.

Remmler? Der Name sagt doch den alten Hirnzellen der NDW etwas, und in der Tat ist Cecil der Sohn von Stephan Remmler. Genau der Mann, der damals Trio gründete und mit „Da Da Da“ einen Welthit landete. Der Sohn Cecil ist aber nicht minder erfolgreich, denn er hat schon Aloe Blacc und Sido zum Erfolg gebracht. Das ist der Grund, weshalb Sara Jane Scott nun hier ihre Musik herausbringt, und in ihrer Heimat würde man es nicht verstehen.

Es ist Schlager-Musik mit ein wenig amerikanischem Flair. Zum einen, weil vieles in Denglisch gesungen wird und wenn auf deutsch, hört man ihren Akzent. Das ist durchaus charmant und sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal in der Szene. Zum anderen wird Amerika gerne thematisiert, und dennoch nicht zwingend die Klischees wie Freiheit oder Country dick aufgetragen. Dafür hat sie sich vor der USA-Flagge ablichten lassen und covert noch Don Mc Leans Folk-Hit „American Pie“, allerdings eher in der Version von Madonna.

Am eingängigsten ist „It´s A Beautiful Life (Hallelujah)“, das ein wenig wie ein Grand-Prix-Beitrag der späten Siebziger klingt und mehrstimmigen Gesang innehat. In der Tat der Hit auf der Platte, weshalb dieser Song auch noch am Ende des Albums als Discofox-Remix zu finden ist.

Erschienen bei: Universal

www.universal-music.de/sarah-jane-scott