The Brian Jonestown Massacre – The Brian Jonestown Massacre
Meist ist es ja so, dass eine Band das Debüt einfach nach dem Bandnamen betitelt. Oft einfach als Zeichen und nach dem Motto: Hier sind wir! Oder schlicht und einfach, weil einem nichts anderes einfällt. Bei The Brian Jonestown Massacre ist das Erstlingswerk nun schon 24 Jahre her, und erst ihr mittlerweile 18. Album wurde schlicht „The Brian Jonestown Massacre „The Brian Jonestown Massacre“ betitelt.
Dabei kann man der amerikanischen Gruppe nicht vorwerfen, nicht genug am kreativen Nektar genascht zu haben, denn das vorliegende ist schon das gefühlt 20. Werk und wie die meisten seiner Vorgänger auch wieder ein gelungenes Exponat geworden. Die Band hat diesmal den Songs wieder mehr Platz gegeben und sich vom Slo-Mo-Schema ein wenig gelöst, auch wenn sie noch immer keine Gaspedal-Drücker sind. Aber sie sind diesmal irgendwie fülliger und besser ausarrangiert als zuvor.
„My Mind Is Filled With Stuff“, bei dem ein Wall Of Sound sich mit Dream-Rock verbindet, da weiß man, weshalb man diese Band so schätzt. Ja, es sind immer ein paar verträumte Momente vorhanden, und dennoch wagen sie diesmal mehr Krach zu machen, und gerne werden die Songs mit Mantra-Klängen belegt. Das sorgt natürlich dafür, dass man in den Album eingesaugt wird und sich auch gerne gefangen nehmen lässt.
Wenn es dann noch psychedelisch wird und Gesang dazu kommt, wie bei „Cannot Be Saved“, weiß man, dass The Brian Jonestown Massacre nichts falsch machen können, und so ist dieses selbstbetitelte Werk auch wieder ein kleines Meisterwerk geworden.
Erschienen bei: A Recordings / Cargo