Pete Astor – Time On Earth
Pete Astor ist sicherlich einer der Musiker die man als Genie betiteln kann und dennoch eher für viele ein Unbekannter ist. Dabei wird er als einer der großen Songschreiber angesehen und mit den beiden Bands wie Loft und The Weather Prophets hat er tolle Platten aufgenommen, die zu den feine Perlen des britischen Indie Pops der achtziger zählen.
Man nennt Pete Astor gerne auch im gleichen Atemzug wie Nick Heyward, Lloyd Cole oder Edwyn Collins. Und wie die eben genannten Namen ist auch bei Pete Astor noch das Können vorhanden und das hört man auch seinem neusten Solo-Werk „Time On Earth“ an. Da brauch der Brite nicht viel und so bestechen die zehn Songs meist mit wenig.
Meist kommen die Lieder mit Gitarren und Gesang daher und dadurch kommt man schnell bei den feinen Melodien an. Diese haben immer etwas melancholisches aber auch zuversichtliches. Was auch durch das sanfte Timbre noch verstärkt wird, diese sorgt dafür dass man gar nicht mitbekommt dass es bei den Texten ernst zu geht.
Es wird über das Ende von Lebensabschnitten sinniert, auch über Verlust, Reue und Einsamkeit. Aber auch Liebe ist weiterhin ein Thema. Dieses ist in schönen Worten gefasst wurden. Genau wie Musik, denn wenn Instrumente dazukommen, wie mal eine Trompete oder Orgeln ist es einfach simpel und schön. Dabei springen Hits heraus, so wie Songs die in den Neunziger gut im Brit-Pop gepasst hätten wie „New Religion“ oder zeitloses wie „Time On Earth“ mitsamt schönen Orgeln.
Mit diesem Album ist Pete Astor ein wunderbare Platte gelungen, die Songwritertum hochleben lässt, aber auch die Wurzeln zu Elvis Costello und seiner eigener DNA findet man. Schön!
Erschienen bei: Tapete / Indigo