Beatsteaks – Please

Wenn man sich auf eines immer verlassen kann, dann dass die Beatsteaks immer da sind. Selbst dann wenn sie sich weniger blicken lassen. So ist es nicht aufgefallen dass „Please“ sieben Jahre gebraucht haben um den Vorgänger „Yours“ abzulösen. Auch wenn es ziemlich abgedroschen klingt, sie klingen so als wären sie nie weg gewesen.

Die sympathische Berliner Band schafft es auch diesmal Punkrock for the Masses zu machen und dennoch biedern sie sich weiterhin nicht an. Sie reißen die Menschen einfach so mit und spätestens wenn man ein Auftritt erlebt hat, ist man Gefangener. Auf „Please“ offenbaren sie wieder ihr Können, griffige Songs zu schreiben, die in der DNA Punk in sich tragen.

Wobei man gestehen muss, dass diesmal die Hits nicht so groß sind, wie beispielsweise ihrem erfolgreichen „Smack Smash“. Doch sind wir mal ehrlich es wäre auch fast unheimlich, wenn sie noch größere Songs wie „Hand in Hand“ oder „I Don´t Care As Long As You Sing“ schreiben würden. Dennoch sind viele Songs dabei, die es zu Band-Klassiker schaffen könnten.

„Detractors“ ist sicherlich nicht der Song der mit der Tür ins Haus fällt, aber nach meheren Durchläufen setzt es dann Glücksgefühle frei.“Against All Logic“ hingegen ist straigter und ist auf dem direkten Weg zum Hörer und sicherlich der klassische Hit auf „Please“. Dabei ist dieses Lied, im Beatsteaks typischen Midtempo unterwegs und wird auf ihren Gigs begeistern. „Magic Feel“ ist sicherlich der zweite griffige Song, der einen schnell packt.

Bei „Katharina“ zeigen sich die Hauptstadtband ungewohnt kantig, aber haben auch eine gewisse poppige Glasur aufgetragen. „Why & Because“ ist dann eine Rückbewegung auf ihren früheren Punkrock-Tage. Beatsteaks sind auch besonders stark im Covern. Diesmal haben sie sich den Fun Boy Three Song „The Lunatics (Have Taken Over The Asylum)“ vor geknöpft, was bei den Afrobea-Ryhtmus des Original sicherlich nicht einfach ist. Sie haben durchaus den Charme enthalten aber sie haben ihn smarter gemacht und mit diesem Song einen herrlichen klanglichen Ausreißer auf „Please“ platziert.

Erschienen bei: Warner