Isaac Birituro and The Rail Abandon – Kalba
Es passiert selten, dass Afrobeats kleine Hits abwerfen, die in unseren Breitengraden zünden. Doch Isaac Birituro und The Rail Abandon ist es Anfang des Jahres gelungen, mit „Yesu Yan Yan“ einen kleinen Genrehit zu laden. Nun haben der Xylophon-Spieler Issac Birituro und der Produzent Sonny Johns alias The Rai Abandon ihr gemeinsames erstes Kind namens „Kalba“ draußen. Ein Album, welches für Afro-Sound doch ungewöhnlich ist.
Denn auf „Kalba“ begegnet man Songs wie „Nye Fo Chen“, dort erlebt man nicht die typischen treibenden Stücke, dafür gibt es Streicher, die fast schon orientalisch anmuten und ein paar Flöten, die hier nicht wild umherfuchteln. Der Song ist sehr geordnet arrangiert und man muss gestehen, dass diese Eigenschaft auf nahezu alle Songs zutrifft. Man wird nicht überhäuft mit Klängen, dennoch entsteht oft eine Dynamik, die einen durchaus charmanten und leichten Groove entwickelt.
Da kann man ihren Hit „Yesu Yan Yan“ oder „La Cocina“, bei denen der Damen-Gesang für Eingängigkeit sorgt und die Sonnenstrahlen in dieses Album lässt, nennen. „Bo Le De Ma“ fällt ein wenig aus der Reihe, denn bei diesem Stück öffnen sich Isaac Birituro and The Rail Abandon für den Jazz. Ihre Variante ist vollmundig, aber auch gediegen. Im Hintergrund hört man ein paar Afrikanische Instrumente und Trompeten, die hier für Wohlklang sorgen.
„Kalba“, benannt nach dem Geburtsort von Isaac Birituro, ist strukturiert und dennoch lebendig und vielseitiger, als man es beim ersten Durchlauf erahnt.
Erschienen bei: Wah Wah 45s / Groove Attack