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Midlake – A Bridge To Far

Die Musik vom Midlake ist immer toll und dennoch muss man sagen dass die Band zu kämpfen hatte, als Sänger Tim Smith die Band verließ. Das ist zwar 13 Jahren her, aber eigentlich ist der Verlust erst mit dem vorliegenden Album „A Bridge To Far“ behoben.

Dabei haben die Band aus Texas zwischenzeitlich nichts falsch gemacht, aber die beiden Langspielplatten „The Trails Of Van Occupanther“ und „The Courage Of Others“ hat Tim Smith an den beiden Meisterwerken viel Einfluss ausgeübt. „A Bridge To Far“ schafft an diesen Werken Anschluß zu finden.

Schon der Opener „Days Gone By“ beginnt mit herum schwirrenden Flöten und dann startet ein sanftes Folklied. Nach und nach wächst dann dieses Lied beeindruckend an. „The Ghouls“ hat eine Dynamik der Frühwerke und ist aber auch ungewohnt rockig.

Aber ihre Vorliebe zum ausgeschmückten Folk mit einer gesunden Portion Americana ist noch immer vorhanden. Das kann man bei dem Duett Madison Cunningham „Guardians“ hören, wobei hier leichte Arrangements zu finden sind, die etwas Frühlingshaftes hat. „The Calling“ ist ein mitreißender Hit, der auf den beiden besagten Frühwerken stammen und die Melodien sucht sich ein Stammplatz auf der eigenen Playlist. „Eyes Full Of Animal“ ist der Song der am meisten Americana in sich trägt und auf den Pfaden von Legenden wie Crosby, Still, Nash and Young wandeln.

Midlake ist mit „A Bridge To Far“ ein tolles Album gelungen, welches ihre Schaffen der ersten Alben verbindet und dennoch sich für neue Wege behutsam verbindet.

Erschienen bei: Bella Union

https://midlakeband.com/